Volkstrauertag | Seite drucken |
Der Kultusminister
des Landes Schleswig-Holstein
- XL 100/XL 120 - 3243.002 -
2300 Kiel, den 2. November 1982
An die
An die
Damen und Herren Schulleiter
Damen und Herren
Schulräte
der allgemeinbildenden und
berufsbildenden Schulen
im Lande
Der Volkstrauertag am 14. November steht im Zeichen des Gedenkens an die
Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Die Erinnerung an leidvolle Vergangenheit und an
Millionen Kriegstote ist gleichzeitig eine Mahnung an jetzige und künftige Generationen.
Der Volkstrauertag ruft darüber hinaus dazu auf, für Frieden und Völkerverständigung
einzutreten. Frieden ist ohne Freiheit, ohne Achtung und Schutz der Menschenrechte und der
Menschenwürde nicht zu verwirklichen.
In diesem Sinne sind die Schulen aufgefordert, den jungen Menschen zu befähigen, die
Aufgabe des friedlichen Zusammenlebens der Völker in Frieden und Gerechtigkeit zu
erfassen. Achtung vor dem Mitmenschen, mehr Verständnis und größere Bereitschaft,
Verantwortung für ihn mit zu übernehmen, sind Grundlagen für friedliches Miteinander.
Zur Erfüllung dieses im Schulgesetz festgelegten Bildungs- und Erziehungsauftrages
können Lehrer aller Schularten und in allen Klassen beitragen; die Lehrpläne,
insbesondere für Geschichte, Wirtschaft/Politik, Gemeinschaftskunde, Philosophie,
Religion und Deutsch, bieten dafür vielfältige Gelegenheit.
Auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge will mit seiner Arbeit zur Achtung vor
dem Menschen beitragen und zum Frieden mahnen. Die Schulen werden gebeten, ihn in seiner
Tätigkeit aktiv zu unterstützen. Dazu bietet sich die Teilnahme an freiwilligen
Straßensammlungen und bei der Gräberfürsorge an. Die Anschrift lautet: Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Holstenstraße 1 - 12, 2300 Kiel, Telefon: (04 31)
9 42 10.
Im Auftrage
Schäfer
Landesschuldirektor