Speckstein Gesundheit - Krankheit Seite drucken

Verwendung von Speckstein (Steatit) im Unterricht NBl.MBWFK.Schl.-H.2001 S. 772
Asbest: Kunstunterricht ab sofort ohne Speckstein  


Verwendung von Speckstein (Steatit) im Unterricht
Erlass des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur vom 29. Oktober 2001 - III 44-11-00/1

Es bestehen berechtigte Bedenken, dass der Einsatz von Speckstein im Unterricht gesundheitsschädigend ist.
Speckstein (Steatit) ist die verfestigte Form von Talkum und kann wie dieses Asbestanteile enthalten. Auch wenn Lieferanten mit einer Analyse nachweisen, dass das momentan gelieferte Produkt asbestfrei ist, kann eine Asbestbelastung wegen der oft ungeeigneten Analysemethode nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden.
Daher ist auf die Verwendung von Speckstein im Unterricht zu verzichten.


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Asbest: Kunstunterricht ab sofort ohne Speckstein

(Kieler Nachrichten vom 06.11.2001)

Kiel (dpa) Wegen des Verdachts auf Krebs erregende Asbestfasern haben die Bundesländer Hamburg und Bremen den Werkstoff Speckstein im Schulunterricht verboten. Auch die Schulen in Schleswig-Holstein sollen künftig auf Speckstein verzichten, sagte eine Sprecherin des Kieler Kultusministeriums gestern auf Anfrage.

Speckstein wird unter anderem im Kunstunterricht an Schulen und in Jugendheimen verwendet. Das Hamburger Schulamt hatte bereits am 28. August die Schulen angewiesen, Speckstein im Kunstunterricht nicht mehr einzusetzen. Es könne nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, dass bei der Bearbeitung des Steines einzelne Asbestfasern freigesetzt werden könnten. An Bremer Schulen ist der Gebrauch von Speckstein seit dem 17. September untersagt. Im unbearbeiteten Zustand ist Speckstein ungefährlich. Erst beim Schleifen oder Feilen könne Asbeststaub freigesetzt werden, erklärte ein Mitarbeiter des Berliner Landesamts für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit.

 „Bei den Importeuren und Händlern muss jetzt nachgefragt werden, ob und wie sie die Asbestverunreinigungen überprüfen und zertifizieren", sagte der Sprecher der Arbeitsschutzbehörde, Robert Rath. Nach Angaben des Kieler Kultusministeriums kann eine Asbestbelastung des Specksteins wegen oft ungeeigneter Analysemethoden auch dann nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden, wenn Lieferanten diese bescheinigten.

Speckstein ist eine dichte Form des Minerals Talk und kann wie dieses Asbestanteile enthalten. Speckstein kommt an vielen Orten der Erde vor, beispielsweise im Fichtelgebirge, in Brasilien und Indien. Asbest ist ebenfalls ein - natürliches Mineral, das unter anderem in Kanada, Russland und Südafrika abgebaut wird.


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Paragraf – Schulrecht für Schleswig-Holstein