Weniger Verwaltungsaufgaben für Lehrkräfte
aus "SCHULE AKTUELL" im NBl. 3/1995
Im Zusammenhang mit der Diskussion um eine stärkere Eigenverantwortung der Schulen hat
Bildungsministerin Gisela Böhrk angekündigt, die Verwaltungsarbeit für Lehrkräfte zu
erleichtern.
"Wir wollen der Schule mehr pädagogische Freiräume verschaffen. Das bedeutet, daß
wir die Lehrkräfte von zeitraubenden Verwaltungsaufgaben entlasten müssen:"
In einigen Bereichen gibt es bereits Erleichterungen:
· Der Entwicklungsbericht muß nicht mehr ausführlich
fortgeschrieben werden, wenn Schulartenempfehlung und Schulwahl der Eltern sich
entsprechen.
· Durch einen Erlaß ist es den Schulen ermöglicht worden, Fortbildungsveranstaltungen
selbst zu organisieren. Das Antragsverfahren dazu wurde vereinfacht.
· Auf den bisher üblichen jährlichen Erfahrungsbericht über Werkstattunterricht wird
verzichtet
· Die jährliche Schulstatistik ist vereinfacht worden. Zur Zeit werden außerdem die
Erhebungsunterlagen neu gestaltet.
Weitere Entlastungen werden vorbereitet. So wird die Zahl der Klassenarbeiten in den
Realschulen verringert und den Anforderungen an Gymnasien angeglichen. Außerdem ist
vorgesehen, ab dem kommenden Schuljahr das Halbjahreszeugnis in der ersten Klasse zu
streichen. "Die Diskussion mit allen Beteiligten über weitere mögliche
Vereinfachungen ist in vollem Gange. Wir werden diesen Prozeß fortsetzen", sagte die
Ministerin.
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Schulrecht für Schleswig-Holstein
