SINET

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Stärkung der Eigenverantwortung an Schulen in Schleswig-Holstein Projekt „SINETplus - Schulentwicklung im Netzwerk plus“

Bekanntmachung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur vom 28. Februar 2002 - III PKS 4
(NBI.MWFK Schl.-H. 2002 S.128)

Das Bildungsministerium plant mit dem Beginn des Schuljahres 2002/3 den Ausbau regionaler Schulnetzwerke „SINETplus“.
Das Projekt ist auf die Dauer von drei Jahren ausgerichtet.
Es soll die systematische, qualitätsorientierte Schulentwicklung im Rahmen gestärkter Eigenverantwortung fördern und inhaltlich anknüpfen an Erfahrungen und vermittelte Kompetenzen aus dem Projekt „SINET - Schulentwicklung im Netzwerk“.
Informationen über das Projekt SINET finden Sie auf dem Landesbildungsserver unter http://sinet.lernnetz.de

Netzstruktur

Es sollen regionale Netzwerke gebildet werden.
Als Multiplikator der in SINET gewonnenen Erkenntnisse, die zugleich mit ihrer Erfahrung in Netzwerkarbeit den Aufbau der neuen Netze unterstützen, haben sich folgende Schulen gemeldet:

- Helene-Lange-Schule, Grundschule in Pinneberg; Schulleiterin Frau Garling

- Emil-Nolde-Schule, Grund- und Hauptschule in Bargteheide; Schulleiter Herr Stünitz

- Grund- und Hauptschule im Schulzentrum Tarp, Schulleiter Herr Stäcker

- Schule Grönauer Baum, Grund- und Hauptschule in Lübeck, Schulleiter Herr Piest

- Realschule mit Grund- und Hauptschulteil Pönitz/Scharbeutz, Schulleiter Herr Meyer

- Heinrich-Hertz-Realschule, Quickborn, Schulleiter Herr Kelber

- Friedrich-Junge-Schule, Realschule in Kiel, Schulleiter Herr Römer

- Berufliche Schule am Ravensberg, Kiel, Schulleiter Herr Sauer

- Städtische Handelslehranstalt, Flensburg, Schulleiter Herr Börensen

Je eine dieser ehemaligen SINET-Schulen soll Ausgangspunkt eines neuen Netzwerkes sein, dem sich fünf bis sechs Schulen aus der Region anschließen. Bewerben können sich hierfür Schulen, die nicht dem SINET-Projekt angehört haben. Über Ausnahmen entscheidet das Ministerium. Inhalt Schulentwicklung mit dem Ziel der Qualitätssicherung und -steigerung umfasst die Bereiche Unterricht, Organisation und Personal. Diese sich gegenseitig bedingenden Handlungsfelder stehen daher im Mittelpunkt der Netzwerkarbeit. Themen können zum Beispiel sein

- Fortführung der Schulprogrammarbeit, insbesondere der Evaluationsvorhaben

- Formen kollegialer Zusammenarbeit zur Verbesserung der Unterrichtsqualität

- Entwicklung und Überprüfung von Qualitätsstandards

- Implementation der Lehrpläne

- verstärkte Einbeziehung von Eltern- und Schülerschaft in Schulentwicklung

- Stärken-Schwächen-Analyse und resultierende Fortbildungspläne für das Kollegium

- Zeit- und Ressourcenmanagement usw.

Die Netzwerke bestimmen die inhaltlichen Schwerpunkte selbst. Vor Abgabe einer Bewerbung ist es daher sinnvoll, Kontakt mit einer der oben genannten, in regionaler Nähe liegenden SINET-Schule aufzunehmen und sich abzustimmen.

Steuerung

Die einem regionalen Netz zugehörigen Schulen legen einen gemeinsamen Arbeitsplan vor, der Thematik, Formen der Zusammenarbeit, Ablaufplanung und Ansprechpersonen beinhaltet. Zwischen Bildungsministerium und teilnehmenden Schulen wird durch Abschluss einer Zielvereinbarung dieser Arbeitsplan verpflichtend gemacht. Das Bildungsministerium benennt für die Koordinierung des Gesamtprojekts eine Ansprechperson. Aufgaben der Schulen Jedes regionale Netzwerk berichtet auf dem Landesbildungsserver in regelmäßigen Abständen, mindestens aber zweimal im Schuljahr, auf einer Homepage über Inhalt und Ergebnisse seiner Arbeit. Einmal im Jahr treffen sich die Netzwerke zu einem Gesamterfahrungsaustausch. Bei Bedarf stellen sich Vertreterinnen und Vertreter aus den Netzwerk-Schulen interessierten Schulen zwecks Beratung und Unterstützung, zum Beispiel im Rahmen eines SCHILF-Tages, zur Verfügung.

Rahmenbedingungen

Jede teilnehmende Schule erhält zwei Ausgleichsstunden pro Schuljahr. Das Bildungsministerium schafft die Voraussetzungen für die Berichterstattung auf dem Landesbildungsserver, organisiert das jährliche Treffen und trägt hierfür die Kosten.

Auswahlkriterien

Die Auswahl der teilnehmenden Schulen wird zum einen unter regionalen Gesichtspunkten, insbesondere der Passung inhaltlicher Vorstellungen, zum anderen aufgrund der Darstellung des Vorhabens erfolgen.

Bewerbung

Anträge auf Teilnahme mit Kurzbeschreibung des Vorhabens richten Sie bitte formlos auf dem Dienstweg bis zum 13. Mai 2002 an: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, Referat III PKS 4, Brunswiker Straße 16-22, 24105 Kiel.
Bei Rückfragen wenden Sie sich an Antje Ingenpaß, III PKS 4, Tel. 0431/988-2244, Fax 0431/988-2410,
e-Mail Antje.Ingenpass@kumi.landsh.de


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